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Rückblick – Friedenslicht 2024

Ein leuchtendes Zeichen des Friedens und der Verbundenheit

Am 15. Dezember 2024 versammelten sich zahlreiche Menschen unterschiedlichster Konfessionen im Erfurter Dom, um das Friedenslicht zu empfangen.

Der Aussendungsgottesdienst unter der Leitung von Pfarrer a.D. Göring und Bischof Neymeyr war ein besonderer Moment der Besinnung und des Friedens. Die Delegation bestehend aus Vertreter*innen des rdp Thüringen und des VDAPG überbrachten feierlich das Friedenslicht an die Gemeinde. Der Gottesdienst erinnerte alle Anwesenden daran, wie wichtig es ist, Hoffnung und Frieden zu bewahren, auch in schwierigen Zeiten.

In diesem Jahr war die Abholung des Friedenslichtes von besonderen Umständen geprägt: Aufgrund des anhaltenden Krieges im Nahen Osten konnte das Friedenslicht nicht wie üblich in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet werden. Stattdessen stammte das Licht aus der Wallfahrtskirche in Christkindl im Bezirk Steyr, Österreich. Dort hatten Pfadfinder*innen das Friedenslicht des vergangenen Jahres aufbewahrt, um es in einem Jahr, das von Unsicherheit und Konflikten geprägt ist, mit der Welt zu teilen.

Nach dem Gottesdienst wurde das Friedenslicht in ganz Thüringen weitergegeben. Es fand seinen Weg über verschiedene Veranstaltungen, Gottesdienste und Verteilerpunkte getragen von Freiwilligen Jugendfeuerwehren, Jugendverbänden, Gemeinden und vielen einzelnen Personen hin zu den Menschen und ihren Familien, um in allen Ecken des Landes zu strahlen und an die Bedeutung von Frieden und Gemeinschaft zu erinnern.

Ein besonderer Moment der Weitergabe des Friedenslichts fand am 17. Dezember statt, als Pfadfinder*innen aus dem rdp Thüringen und der VDAPG das Licht an den neuen Ministerpräsidenten Mario Voigt überbrachten. Bei der feierlichen Übergabe betonte Pfarrer a.D. Göring in seiner Ansprache die Bedeutung einer stabilen und demokratischen Regierung, gerade in diesen turbulenten Zeiten. Besonders unterstrich er, wie wichtig es ist, die Jugend in Thüringen in den Blick zu nehmen und damit auch die so wichtige Arbeit der Jugendverbände weiter zu fördern. Denn gerade bei politischer, Demokratie- und Umweltbildung sind die Jugendverbände und Einrichtungen (non-formale Bildung) ein wichtiger Bestandteil und essenziell, um die Jugend zu erreichen. Ministerpräsident Mario Voigt versprach, das Friedenslicht in der nächsten und letzten Kabinettssitzung des Jahres in die Runde zu stellen, um an die Werte von Frieden, Zuhören und Offenheit zu erinnern.

Das diesjährige Friedenslicht stand unter dem Motto „Vielfalt leben, Zukunft gestalten“. Es war ein starkes Symbol für die Verbundenheit und den Zusammenhalt. Das Friedenslicht erinnert uns daran, dass auch in den dunkelsten Momenten des Lebens Hoffnung existiert. Diese Hoffnung kann wie ein Licht den Weg zum Frieden erleuchten, wenn wir uns auf das Gute konzentrieren und die Vielfalt des Lebens schätzen. In einer Welt, die ständig im Wandel ist, ist es wichtiger denn je, Vielfalt zu leben und zu fördern – denn nur in einer offenen und vielfältigen Gesellschaft kann echter Frieden gedeihen.

Pfadfinder*innen aus ganz Thüringen tragen diese Botschaft weiter. Sie nehmen die Herausforderung an, gemeinsam eine Gesellschaft zu gestalten, in der jeder Mensch seinen Platz findet. Die Verteilung des Friedenslichts in Thüringen war daher nicht nur ein Akt des Gebens, sondern auch ein kraftvolles Zeichen für Toleranz und die Bereitschaft, gemeinsam eine bessere Zukunft zu schaffen.

Das Friedenslicht 2024 bleibt ein leuchtendes Symbol für die Hoffnung auf Frieden, für die Wichtigkeit von Vielfalt und für die Verpflichtung, eine gerechte und inklusive Gesellschaft zu fördern – heute und in der Zukunft.

Delegation in Wien – (rdp und VDAPG)